Italo Zingarelli
Italo Zingarelli war ein berühmter Produzent, Regisseur und Drehbuchautor. Er wurde am 15. Januar 1930 in Lugo (Emilia-Romagna) geboren und starb am 29. April 2000 in Rom im Alter von 70 Jahren.
Inhaltsverzeichnis
Bürgerlicher Name: | Italo Zingarelli |
Geburtsdatum: | Mittwoch, den 15.01.1930 |
Gestorben am: | Samstag, den 29.04.2000 |
Geburtsort: | Lugo (Emilia-Romagna, Italien) |
Sterbeort: | Rom (Italien) |
Sternzeichen: | Steinbock |
Leben
Italo Zingarelli, der Sohn eines Lehrerpaares, wurde am 15. Januar 1930 in Lugo (Emilia Romagna) geboren. Leider verlor er seinen Vater schon im Alter von zehn Jahren. Bevor er ein erfolgreicher deutscher Filmproduzent wurde, welcher später in aller Munde sein wird, studierte er in seinen jungen Jahren an der Universität in Rom Mathematik und Physik. In seiner Freizeit war er sehr erfolgreich als Boxer tätig und schaffte es sogar bis zum Finale der italienischen Juniorenmeisterschaften. Aufgrund seines beeindruckenden, starken Aussehens und südländisches Gesichts bekam er die Chance als Stuntman bei „Quo vadis?“, einem Monumentalfilm von Mervyn LeRoy, tätig zu sein. Zingarelli legte mit dieser Aufgabe das Fundament seiner Karriere als erfolgreicher Filmproduzent. Im Jahre 1950 agierte er als Produktionsassistent, während er in der Zwischenzeit weiter als Stuntman tätig war und spezialisierte sich schließlich auf Kurzfilme. Vier Jahre später hatte er die Ehre als Produktionsleiter für mehrere Spielfilme, unter anderem auch einige Sandalenfilme, tätig zu sein und Maria Laura Spano, die Mutter seiner drei Kinder zu heiraten.
Debut als Produzent und Gründung Produktionsgesellschaft
Sein erstes öffentliches Auftreten fand im Jahre 1958 statt, er finanzierte den Film la rivolta dei gladiatori gemeinsam mit anderen hoch angesehenen Personen. Im Jahr 1959 fand die Produktion seines nächsten Films, nämlich „le legioni di Cleopatra“ statt. Später, im Jahre 1965 gründete der erfolgreiche Produzent seine eigene Produktionsfirma und drehte im Namen dieser Firma über 50 hochkarätige Filme. Bei manchen seiner Filme schrieb er sogar das Drehbuch und bei drei Filmen war er als (Ko-) Regisseur tätig. Die Gründung der Firma „Delta Film“ im Jahr darauf, sorgte dafür, dass Zingarelli auch auf den Verleih der Filme selbst Einfluss nehmen durfte. Dank eines neuen Verfahrens, nämlich der der Zelluloid Rollen- Reproduktion, konnten von seinen Filmen eine Vielzahl an Kopien erstellt und sein Heimatland damit versorgt werden.
Er war seit 1970 in verschiedenen Positionen an Bud Spencer & Terence Hill Filmen beteiligt. Die Zusammenarbeit mit Terence Hill und seinem Kollegen Bud Spencer war auch für Ihn ein Erfolg.
Ruhestand
Nach Jahren der großen finanziellen Erfolge setzte er sich bald zur wohlverdienten Ruhe und erwarb im Jahre 1973 ein großes Anwesen, Macie genannt, mitsamt Farm- und Weingütern. Das Anwesen befindet sich in der Nähe von Castellina in Chianti. Auf diesem Anwesen lebte er die restlichen Jahre seines Lebens und kehrte nur für zwei Filme aus seinem Ruhestand zurück.
Im Jahre 1981 war Zingarelli als Mitglied der Jury bei den internationalen Filmfestspielen in Berlin tätig.
Spencer/Hill-Filme
Die Kooperation mit Terence Hill und Bud Spencer im Jahre 1969 war für Zingarelli sehr einträglich und verschaffte ihm finanzielle Freiheit. Im Jahr 1979 war er als Drehbuchautor für den Film Das Krokodil und sein Nilpferd im Einsatz. Als Produzent war er 1970 in Die rechte und die linke Hand des Teufels, 1971 in Vier Fäuste für ein Halleluja und im Jahr 1972 in Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle aktiv.
Filmografie
Regie
1969: Die fünf Gefürchteten (Un esercito di cinque uomini)
1970: Una prostituta al servizio del pubblico e in regola con le leggi dello stato
1979: Das Krokodil und sein Nilpferd (Io sto con gli ippopotami)
Produktion
1959: Die Legionen des Cäsaren (Le legioni di Cleopatra)
1960: Ursus – Rächer der Sklaven (Ursus)
1964: Schnelle Colts für Jeannie Lee (Sfida a Rio Bravo)
1967: Die gnadenlosen Zwei (Odio per odio)
1968: Ciccio perdona… io no!
1970: Die rechte und die linke Hand des Teufels (Lo chiamavano Trinità)
1972: Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle (Più forte, ragazzi)
1972: Vier Fäuste für ein Halleluja (…continuavano a chiamarlo Trinità)
1995: Trinity und Babyface (Trinità & Bambino… e adesso tocca di noi)
Bildquellen: Screenshots von Szenen aus dem Film, https://live.staticflickr.com/8428/7593639350_6386a08e2c_b.jpg