Woody Strode

Woody Strode war ein US-amerikanischer Schauspieler, Zehnkämpfer und American-Football-Spieler. Er wurde am 25. Juli 1914 in Los Angeles, Kalifornien (USA) geboren und starb am 31. Dezember 1994 in Glendora, Kalifornien (USA). Sein vollständiger, bürgerlicher Name lautet Woodrow Wilson Woolwine Strode.

Leben

Strode wurde 1914 in Los Angeles als Sohn eines afroamerikanischen Vaters und einer indianischen Mutter geboren, die dem Stamm der Blackfoot angehörte, dem Strode zeitlebens selbst zugehörig war.

In den 1920er Jahren begann Strode, sich sportlich zu betätigen, und in den 1930er Jahren erzielte er große Erfolge als Zehnkämpfer und American Football-Spieler. Eine historische sportliche Leistung in diesem Zusammenhang war seine Aufnahme – und die von Kenny Washington – in das Footballteam der Los Angeles Rams im Jahr 1946, wodurch Strode und Washington die ersten beiden schwarzen Spieler in der amerikanischen Football-Liga, der National Football League, wurden. Später schloss er sich dem Team der Calgary Stampeders in der kanadischen Liga (CFL) an. Im Jahr 1948 gewann er mit seinem Team den Grey Cup, die kanadische Footballmeisterschaft. Um das Jahr 1935 posierte Strode für ein Gemälde der Serie American Champions, die der Maler und Künstler Hubert Stowitts (1892-1953) im Rahmen der Olympischen Spiele 1936 in Berlin ausstellte. Seine kurze Karriere als Freistil-Ringer war für Strode kaum erfolgreich.

Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere wechselte Strode zum Film: 1941 hatte er seinen ersten Auftritt in dem Film Waffenschmuggler von Kenya. In den 1950er und 1960er Jahren spielte er in zahlreichen Hollywood-Filmen mit, vor allem in Nebenrollen, in denen er seine große physische Präsenz zur Geltung bringen konnte – er war groß (1,93 m), stämmig, kahlköpfig und besaß eine statuenhafte, ungeschliffene Erscheinung.

Seinen ersten nennenswerten Auftritt hatte Strode 1956 in dem historischen Film Die zehn Gebote, in dem er die Doppelrolle eines äthiopischen Königs und eines Sklaven spielte. Nachdem er sich mit dem Regisseur John Ford angefreundet hatte, spielte er unter anderem die Titelrolle in Sergeant Rutledge (1960), ein Mitglied der Neunten Kavalleriedivision, das fälschlicherweise der Vergewaltigung und des Mordes beschuldigt wird. Es folgten die Rolle des Assistenten von John Wayne “Pompey” in Fords klassischem Western The Man Who Shot Liberty Valance (Der Mann, der Liberty Valance erschoß) und die Rolle des Gladiators (genauer gesagt des Retiarius) “Draba” in Spartacus (1960). Berühmt geworden ist eine Sequenz, in der Strode sich mit Kirk Douglas in der Titelrolle des Sklaven “Spartacus” duelliert.

Acht Jahre später hatte Strode eine Nebenrolle in Sergio Leones Kult-Western Spiel mir das Lied vom Tod, wo er in der berühmten 13-minütigen Eröffnungsszene als einer von drei Attentätern auftritt, die am Bahnhof Cattle Corner auf Charles Bronson warten. Ein weiterer Klassiker des italienischen Westerns, in dem er eine Hauptrolle spielte, war Keoma (1976).

Strode war in erster Ehe mit einer hawaiianischen Prinzessin verheiratet war Er starb am 31. Dezember 1994 an Lungenkrebs. Seine Autobiographie ist unter dem Titel Goal Dust erhältlich.


Spencer/Hill Filme

Es gibt einen Bud Spencer und Terence Hill Film in dem Woody Strode mitspielt. An der Seite von Bud Spencer und seinem Schauspielkollegen Terence Hill ist er in Hügel der blutigen Stiefel zu sehen. Hier spielt er die Figur des Thomas.

1. Hügel der blutigen Stiefel (Zwei hau’n auf den Putz) | Name / Rolle im Film: Thomas


Filmografie

Auswahl der Filme – Filmografie von Strode.

1941: Waffenschmuggler von Kenya (Sundown)
1943: Keine Zeit für Liebe (No Time for Love)
1951: Bomba, der Rächer (The Lion Hunters)
1951: Die Braut des Gorilla (Bride of the Gorilla)
1952: Die Geliebte des Korsaren (Caribbean)
1952: Androkles und der Löwe (Androcles and the Lion)
1953: Die Stadt unter dem Meer (City Beneath the Sea)
1954: Die Gladiatoren (Demetrius and the Gladiators)
1954: Urwald in Aufruhr (Jungle Man-Eaters)
1954: Fluß der Rache (The Gambler from Natchez)
1954: Der silberne Kelch (The Silver Chalice)
1955: Sindbads Sohn (Son of Sinbad)
1956: Die zehn Gebote (The Ten Commandments)
1958: Tarzans Kampf ums Leben (Tarzan’s fight for life)
1958: König der Freibeuter (The Buccaneer)
1959: Mit Blut geschrieben (Pork Chop Hill)
1960: Höllenfahrt (The Last Voyage)
1960: Der schwarze Sergeant (Sergeant Rutledge)
1960: Spartacus (Spartacus)
1961: Jenseits des Ruwenzori (The Sins of Rachel Cade)
1961: Zwei ritten zusammen (Two Rode Together)
1962: Der Mann, der Liberty Valance erschoß (The Man Who Shot Liberty Valance)
1963: Tarzans Todesduell (Tarzan’s Three Challenges)
1965: Dschingis Khan (Genghis Khan)
1966: Sieben Frauen (Seven Women)
1966: Die gefürchteten Vier (The Professionals)
1968: Töten war ihr Job (Seduto alla sua destra)
1968: Shalako
1968: Spiel mir das Lied vom Tod (C’era una volta il West)
1969: Hügel der blutigen Stiefel (La collina degli stivali)
1969: Che! (Che!)
1970: Django – Die Nacht der langen Messer (Ciakmull)
1970: Die Höllenhunde (La spina dorsale del diavolo)
1971: The Last Rebel
1972: Revengers (The Revengers)
1972: Der Mafia Boß – Sie töten wie Schakale (La mala ordina)
1975: Ich polier Dir Deine Glatze (Colpo in canna)
1975: Wir sind die Stärksten (Noi non siamo angeli)
1975: Winterhawk
1976: Keoma
1976: Des Teufels verlorene Söhne (Cuibul Salamandrilor)
1977: Mörderspinnen (Kingdom of the Spiders)
1978: Zum Überleben verdammt (Ravagers)
1979: Jaguar lebt! (Jaguar spencer-hill.de lives!)
1980: Solo für zwei Superkiller (Cuba Crossing)
1982: Angkor – Das Tor zur Hölle (Angkor: Cambodia Express)
1982: Söldner des Todes (Horror Safari)
1982: Streetfighters (Vigilantes)
1983: Der schwarze Hengst kehrt zurück (The Black Stallion Returns)
1984: Söldner Attack (Razza violenta)
1984: Rockit – Final Executor (L’ultimo guerriero)
1984: Euer Weg führt durch die Hölle
1984: Cotton Club (The Cotton Club)
1985: Geier, Geld und goldene Eier (Lust in the Dust)
1987: Ein Aufstand alter Männer (A Gathering of Old Men)
1992: Tödliche Intrigen (Storyville)
1993: Posse – Die Rache des Jessie Lee (Posse)
1995: Schneller als der Tod (The Quick and the Dead)